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Mobile intelligente hydraulische Hochmoment-Schraubtechnik

Mobile intelligente hydraulische Hochmoment-Schraubtechnik

Kraft und Kontrolle. Standard-, Halbautomatik-,
Vollautomatik- und prozessgesteuerte
Hydraulik-Aggregate
auf dem aktuellen Stand der Technik.
Für den Feldeinsatz, die Produktion oder Industrie-4.0-
Umgebungen – HYTORC hat die richtige Pumpe.

Die Eco2TOUCH markiert den aktuellen Stand der
Prozesstechnik: hocheffiziente Spitzentechnologie für
mobiles, prozesssicheres, automatisiertes, hydraulisches
Verschrauben. Die smarte Eco2TOUCH fügt sich nahtlos
in moderne Industrie-4.0-Umgebungen ein. Sie erfüllt
sämtliche Anforderungen der VDI/VDE 2862 – Blatt 2.

Lückenlose Verschraubungsdokumentation
Anziehverfahren mit der
Eco2TOUCH-Steuerung

DGA Hydraulisches, drehmomentgesteuertes Anziehverfahren
DGD Drehmomentgesteuertes, drehwinkelüberwachtes Anziehverfahren
DDW Hydraulisches, drehmomentdrehwinkelgesteuertes Anziehverfahren
SGA Hydraulisches, streckgrenzgesteuertes Anziehverfahren

Innovative Verschraubungssoftware sorgt für lückenlos dokumentierte Anziehprozesse mit Erfassung aller relevanten Daten und Parameter wie Drehmoment, Tag der Verschraubung, Flanschkennzeichnung usw.
Die Eco2TOUCH-Steuerung unterstützt 10 Anziehverfaren, darunter auch DGA, DGD, SGA und DDW.

Zukunftsweisende mobile Prozess- und Verfahrenspumpe:
• Erkennt Auffälligkeiten durch statistische Tools und integrierter Multigraphanzeige
• Perfektes Qualitäts- und Analysetool für Schraubverbindungen
• Erleichtert die Nachweisführung zur Produktsicherheit
• Erfüllt alle Anforderungen nach VDI / VDE 2862-2; DIN 25201-7 sowie nach ISO und mehr
• Standardisierung von Verschraubungsprozessen
• Unabhängig von fremden Betriebssystemen, Laptops oder PCs
• Individuell, flexibel und jederzeit erweiterbar

 

Unternehmensnews

Forschungsprojekt bestätigt Überlegenheit der hydraulischen Streckgrenzen gesteuerten Montage - Unter Wasser sicher und kosteneffizient verschrauben

Das selbsttätige Lösen von Schraubenverbindungen stellt in der Praxis ein hohes Sicherheitsrisiko dar und bedingt deshalb relativ kurze Inspektionsintervalle zur Erkennung unzureichender Verbindungen. Speziell unter Wasser bedeutet das einen enormen Aufwand, der auf die Rendite drückt. Besonders massiv ist der Kostenblock im Offshore-Bereich, beispielsweise bei Windenergieanlagen, aber auch bei Bauten der Offshore-Öl- und Gasindustrie, die im Meer errichtet werden. Aufgrund der hohen Relevanz dieser Problemstellung für den gesamten Stahlwasserbau untersuchten die Fraunhofer-Gesellschaft und die Technische Universität Dresden den Themenkomplex. HYTORC unterstützte das Forschungsprojekt mit Material und Personal.

Alle zyklisch belasteten Schraubenverbindungen eint dasselbe riskante Verhalten: Trotz hoher Prüf- und Nachziehaufwände treten regelmäßig kritische Schraubenverbindungsversagen auf, welche zu herabfallenden Bauteilen führen. Nochmals schwieriger ist die Situation im Offshore-Bereich. Die widrigen Bedingungen bei Servicearbeiten im Wasserwechsel- und Unterwasserbereich stellen besondere Anforderungen an die Servicetechniker. Zudem ist von einer medialen Beeinflussung der Reibungsverhältnisse durch Meerwasser auszugehen, sodass bei nicht angepassten Anziehverfahren keine qualitätsgerechte Verbindung mit definierter Vorspannung ausgebildet werden kann. „Durch die Entwicklung eines Verfahrens zur Schraubensicherung im Unterwasserbereich kann eine erhebliche Wartungskostenreduzierung von Schraubverbindungen in exponierten Lagen erreicht werden. Für die Sicherheit der Anlagen, den Umweltschutz und für unsere Kunden bedeutet das immense Vorteile. Deswegen haben wir diese wichtige Forschungsarbeit mit hohem Einsatz unterstützt“, sagt Patrick Junkers, Geschäftsführer der HYTORC Barbarino & Kilp GmbH.

Versuchsaufbau verdeutlicht Problematik beim drehmomentgesteuerten Anziehen

Weder Eurocode 3 noch DIN EN 1090-2 enthalten explizite Hinweise zur Auslegung und Montage von Schraubenverbindungen unter Wasser. Aus der DIN EN 1090-2 lässt sich lediglich ableiten, dass eine Unterwassermontage einige Schwierigkeiten mit sich bringt, da Verunreinigungen der Kontaktflächen nicht ausgeschlossen werden können. Bislang existierte auch noch keine Vorgabe zur Überprüfung der Auswirkung von Wasser auf die Haftreibungszahl der Kontaktflächen. Die dafür notwendigen Versuchsaufbauten wurden im Rahmen des Projekts konzipiert und realisiert. Verschiedene Anziehverfahren und die Nutzung alternativer Unterlegscheiben wurden mit unterschiedlichen Zielsetzungen für einen Einsatz unter Wasser erprobt. Die gewonnenen Erkenntnisse sind im Folgenden zusammengefasst.

  • Die werksseitige Schmierung von Garnituren mit Molybdändisulfid (MoS2) scheint für einen Unterwassereinsatz nicht geeignet, da die Schmiereigenschaften von MoS2 unter Einfluss von Wasser erheblich degradieren. Mit der Montage unzureichend geschmierter HV-Garnituren gehen verschiedene Risiken einher:
  • Bei drehmomentgesteuertem Anziehen ist eine deutliche Unterschreitung des Vorspannkraftbemessungswertes möglich. Ein selbsttätiges Lösen der Verbindungen kann infolgedessen und insbesondere unter zyklischer Belastung auftreten.
  • Die drehmoment-drehwinkelgesteuerte Montage führte zu deutlich höheren Vorspannkräften, birgt jedoch die Gefahr einer Überbeanspruchung der Schraube beim Anziehen.
  • Das hydraulische streckgrenzgesteuerte Verfahren bietet den Vorteil, Schrauben durch rechtzeitigen Prozessstopp beim Anziehen nicht zu überlasten und führte im Rahmen der Versuche zu Vorspannkräften oberhalb des Bemessungswertes trotz unzureichenden Reibverhältnissen und teils ungenügender Sicherung gegen Mitdrehen.
  • Die verdrehsicheren Unterlegscheiben, zWasher und BackUp-Washer können zum Schutz gegen Mitdrehen beitragen und außerdem zu höheren Vorspannkräften bei drehmomentbasierter Montage führen als bei Montage von HV-Scheiben erreichbar wären.

Streckgrenzgesteuertes Anziehen als Maßnahme zur Schraubensicherung

In Anbetracht der unter Wasser unklaren Reibverhältnisse bei Schmierung der Garnituren mit MoS2 ist insbesondere die Einhaltung des Vorspannkraftbemessungswertes bei drehmomentgesteuerter Montage fragwürdig. Die Nutzung des kombinierten Verfahrens könnte hinsichtlich der besseren Ergebnisse unter regulären Bedingungen auch unter Wasser eine Option für eine zuverlässigere Montage sein, da sich die winkelgesteuerte, überelastische Schraubmontage durch einen geringen Reibungseinfluss auf die Höhe der erzeugten Vorspannkraft auszeichnet. Darüber hinaus stellt das streckgrenzgesteuerte Verfahren eine weitere Möglichkeit und im Falle unklarer Reibverhältnisse eine vielversprechende Alternative zum Anziehen der Garnituren dar. Aufgrund der Prozesssteuerung beim hydraulischen streckgrenzgesteuerten Anziehen (SGA) wird die größtmögliche Montagevorspannkraft in der Schraubenverbindung erzeugt. Da eine hohe und definierte Montagevorspannkraft eine Sicherungsmaßnahme gegen Lockern und selbsttätiges Losdrehen darstellt, kann das streckgrenzgesteuerte Anziehen als Maßnahme zur Schraubensicherung herangezogen werden. Auch zeigten die Untersuchungen, dass es mit dem hydraulischen streckgrenzgesteuerten Verfahren möglich ist, optimal auf Flanschimperfektionen zu reagieren, um ein bestmöglichstes Vorspannkraftniveau bei einer gleichzeitig geringen Vorspannkraftstreuung zu erzielen. Extrapolierte Messungen zeigten, dass die zu erreichende Mindestvorspannkraft auch nach 20 Jahren sichergestellt ist, sofern Schraubverbindungen mit dem hydraulischen streckgrenzgesteuerten Verfahren prozesssicher angezogen worden sind.

Überlegenheit des streckgrenzgesteuerten Anziehens wissenschaftlich belegt

Bereits im Jahr 2016 hat die Hochschule Offenburg im Rahmen eines ZIM-Forschungsprojekts herausgefunden, dass mit Hilfe des hydraulischen streckgrenzgesteuerten Verfahrens selbst lackierte Bauteile prozesssicher verschraubt werden können. Denn auch hier wird eine Vorspannkraft in ausreichender Höhe prozesssicher erzeugt. Es entsteht ein Kraftfluss in der lackierten Verbindung und ein mögliches Gleiten in der Trennfuge wird von vornherein durch den erzeugten Reibschluss vermieden.
In Kooperation mit Siemens und unter Beteiligung von Spezialisten der internationalen Klassifikationsgesellschaft DNV GL hat HYTORC Versuchsreihen beim Hamburger Element Werkstofflabor initiiert, um die überlegene Sicherheit des SGA wissenschaftlich zu beweisen. Die überzeugenden Testergebnisse führten im Frühjahr 2019 zur Freigabe des SGA durch den DNV GL für alle Anwendungen im Schiffbau. Aufgrund dieser Freigabe lässt sich das SGA auch bei der Montage von On- und Offshore-Windkraftanlagen einsetzen. Die hervorragende Eignung des Verfahrens für kritische Schraubverbindungen unter Wasser bestätigen nun die Forschungsergebnisse der Fraunhofer-Gesellschaft und der Technischen Universität Dresden.
„Wir plädieren seit Jahren dafür, dass sicherheitsrelevante Schraubverbindungen unter schwierigen Bedingungen ausschließlich streckgrenzgesteuert angezogen werden sollten. Die wissenschaftlichen Untersuchungen untermauern mit objektiven Daten unsere Argumentation. HYTORC hat frühzeitig den Nutzen dieses Verfahrens erkannt. Wir haben einfach bedienbare, hochpräzise und zuverlässige Werkzeuge und Schraubprozesssteuerungen entwickelt und dem SGA den Weg zur massenhaften Anwendung geebnet“, so Junkers. Das vom 01.09.2017 bis 29.02.2020 durchgeführte Forschungsvorhaben (IGF 19.675 B, DVS V4.015) „Qualifizierung eines Verfahrens zur Montage und vorspannkrafterhaltenden Sicherung von Schraubenverbindungen im Unterwasserbereich“ der Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren des DVS e. V. wurde über die Allianz der Forschungsvereinigung AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Als Forschungseinrichtungen beteiligt waren die Fraunhofer-Gesellschaft e.V., Fraunhofer-Einrichtung für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP sowie die Technische Universität Dresden, Institut für Fertigungstechnik, Professur für Fügetechnik und Montage.

Unternehmensprofil

HYTORC ist die führende Marke aus den U.S.A. für arbeitssichere, prozesssichere und anlagenschonende mobile Verschraubungstechnik im Hochmomentbereich ab 30Nm bis knapp 190.000Nm.

Die Barbarino & Kilp GmbH ist seit 1985 eigenständiger HYTORC Vertriebs-, Service-,und Supportpartner im deutschsprachigen Raum* und in der Türkei. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen betreuen unsere geschätzten Kollegen von der HYTORC-Seis GmbH.

HYTORC ist seit vielen Jahren erfolgreich weltweit vertreten. Das bedeutet weltweit optimale Kundenbetreuung, Service und Support.

Im Rahmen der 9. DVS-Tagung Unterwassertechnik vom 12. bis 13. September 2023 hält HYTORC am Mittwoch den 13. September 2023 ab 15:30 Uhr bis 16:00 Uhr einen englisch-sprachigen Vortrag-Nr: 7884 zum Thema Unterwasser-Verschraubung

„Research project confirms superiority of hydraulic yield point controlled tightening Safe and cost-efficient fasting under water“

Das HYTORC Produktportfolio umfasst:

1).

handgeführte quasi-statische hydraulische Standard Vierkant- und Wechselkassetten-Drehmomentschrauber ab 60 Nm bis 188.700Nm

2).

mobiles digitales prozesssicheres automatisiertes hydraulisches Verschrauben ab M16 bis M120 mit Auswertung, Dokumentation und Statistik. Anzieh- und Analyseverfahren mit der hydraulischen Prozess- und Verfahrenspumpe Eco2TOUCH von Smarttorc.

-       drehmomentgesteuertes Anziehen (DGA)

-       drehmomentgesteuert-drehwinkelüberwachtes Anziehen (DGD)

-       drehmomentgesteuert-streckgrenzüberwachtes Anziehen (DGS)

-       drehmoment-drehwinkelgesteuertes Anziehen (DDW)

-       streckgrenzgesteuertes Anziehen (SGA)

-       streckgrenzgesteuertes drehwinkel-überwachtes Anziehen (SGD)

3).

handgeführte dynamische Akku- und pneumatische Drehmomentschrauber ab 30Nm bis 11.200Nm

mobile digitale Akku-Drehmomentschrauber 18V bzw. 36V

-       drehmomentgesteuertes Anziehen (DGA)

-       drehmomentgesteuert-drehwinkelüberwachtes Anziehen (DGD)

-       drehmoment-drehwinkelgesteuertes Anziehen (DDW)

Smarte Planung und Verwaltung von Schraubvorgängen mit Echtzeit-Datenübertragung per Bluetooth.

4).

Als „Schmankerl“ für alle HYTORC Drehmomentschrauber - arbeitssicheres, anlagen- und werkzeugschonendes Verschrauben ohne Reaktionsarm ohne Gegenhalteschlüssel

a). einteilige zWasher: Verschrauben ohne Reaktionsarm

b). einteilige backUp-Washer: Verschrauben ohne Gegenhalteschlüssel

c). einteilige jWasher: Verschrauben ohne Reaktionsarm sowie Sicherung von Schraubver-bindungen, welche extremen Vibrationen oder dynamischen Belastungen ausgesetzt

5).

Die Akademie der Schraubverbindung (AdSV) ist eine Marke der Barbarino & Kilp GmbH.

Die AdSV ist ein zertifizierter und unabhängiger Schulungsdienstleister für Weiterbildung und Qualifikationsprogramme in der Schraubtechnik.

Der Fokus liegt auf Schulungen gem. VDI/VDE-MT 2637, DIN EN 1591-4 sowie dem sicheren Einsatz von Verschraubungstechnik nach DGUV, TRBS, ArbSchG.

Alle AdSV-Referenten erfüllen die Trainervorgaben nach VDI/VDE-MT 2637 Blatt 2.

Beratungsangebote der AdSV: Schraubverbindungen optimieren, Produkte verbessern

Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Verschraubungstechnik beraten wir Sie kompetent bei der Optimierung Ihrer Produkte und Verschraubungsprozesse, beispielsweise mit einer konkreten Schraubfallanalyse.

www.hytorc.de

www.akdademie-sv.de

 

 

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