Passend zum diesjährigen Motto "Join the Future" feiert der Future Hub seine Premiere. Zu den Top-Themen gehören Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel, Cybersecurity und Social Media. Best Practices, Feedback-Runden, Panel-Diskussionen oder lockere Talkrunden – der moderierte Kommunikationsbereich schafft Raum für den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit innerhalb der Industrie.
Am Mittwoch, 17. September, halten Vertreter von unter anderem dem Fraunhofer Institut IWS, Nederman, EWM, der RWTH Aachen University und PiWeCo Vorträge zur Zukunft der Branche. Außerdem stellen sich im Start-Up Pitch vier junge Unternehmen mit ihren innovativen Ideen vor.
MITTWOCH - 17.09.2025 |
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10:00 – 10:40 Uhr Connected Welding: Seamless Integration for Quality and Efficiency Dr. Madlen Borkmann, FRAUNHOFER INSTITUT IWS |
10:45 – 11:25 Uhr Podiumsdiskussion Schneidverfahren Weitere Informationen folgen in Kürze |
11:30 – 12:10 Uhr Digital Transformation in Welding and Cutting: Unlocking Efficiency, Safety and Transparency with Smart Dust Collection Systems Jacqueline Hertig, NEDERMAN |
12:15 – 12:55 Uhr Das (magische) Dreieck der Schweißtechnik - 3 Ziele in einem Prozess: Wirtschaftlichkeit, Zeitersparnis und Qualität Max Lautenbach, EWM |
13:30 – 14:10 Uhr Ressourceneffizienter Verschleißschutz durch additive Beschichtungen aus Metallmatrix-Verbundwerkstoffen (MMCs) Clemens Müller, RWTH Aachen University |
14:15 – 14:55 Uhr Digitalisierung in der Schweißtechnik: Chancen und Nutzen für KMU Jan Pitzer, PIWECO |
15:00 - 16:20 Uhr START-UP PITCH |
15:00 Uhr ALPAKA Thorben Radtke |
15:20 Uhr WELDNOVA Christian Brunner-Schwer |
15:40 Uhr LATAI Till Neumeier |
16:00 Uhr RB-WARE Can Berk Sansoy |
Dr. Madlen Borkmann (Fraunhofer Institut für Werkstoff- und Stahltechnik IWS)
„Extrem dynamisches Laserschneidsystem für komplexe Konturen (EDcut) - Maßgeschneiderte Lösung angepasst an die Anforderungen der Schneidaufgabe“
Hochbrillante Laserquellen haben die technologischen Schneidgeschwindigkeiten in neue Dimensionen gebracht. Bei Konturschnitten begrenzt das Bewegungssystem die Ausnutzung des Schneidpotenzials. Es wird eine neue Lösung für eine hochdynamische Schneidvorrichtung vorgestellt und die Bedeutung der dynamischen Parameter betrachtet.
Vortragssprache: Englisch
Jacqueline Hertig (Nederman)
„Digitale Transformation beim Schweißen und Schneiden: Effizienz, Sicherheit und Transparenz mit intelligenten Entstaubungssystemen“
Die Digitalisierung verändert die Welt des Fügens, Schneidens und Beschichtens grundlegend. Smarte digitale Technologien ermöglichen eine präzisere, effizientere und sicherere Produktion - von der Planung über das Schweißen bis hin zur Qualitätssicherung. Die Datenerfassung in Echtzeit über intelligente Sensoren, IoT-Geräte und cloudbasierte Plattformen ermöglicht es Herstellern, Prozesse kontinuierlich zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren. Dies führt zu einem geringeren Energieverbrauch, weniger Ausfallzeiten und einer vorausschauenden Wartung. Mit digitalen Zwillingen, automatisierten Berichten und adaptiven Steuerungssystemen wird die Produktion transparenter und datengesteuert. Unternehmen, die sich heute für die Digitalisierung entscheiden, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil in der vernetzten Fertigungsumgebung von morgen.
Vortragssprache: Englisch
Max Lautenbach (EWM GmbH)
"Das (magische) Dreieck der Schweißtechnik – Drei Ziele in einem Prozess: Wirtschaftlichkeit, Zeitersparnis und Qualität"
In der Managementlehre beschreibt das magische Dreieck den Zielkonflikt zwischen Zeit, Kosten und Qualität – ein Prinzip, das sich unmittelbar auf industrielle Fertigungsprozesse übertragen lässt. In der Schweißtechnik wird dieser Zielkonflikt besonders deutlich: Schnelligkeit führt oft zu Qualitätseinbußen, hohe Qualität erfordert meist hohen Aufwand und Kosten, wirtschaftliche Lösungen lassen selten Raum für Prozessoptimierung in allen Bereichen gleichzeitig.
Dieser Vortrag zeigt, wie sich dieses Dilemma mit innovativen Technologien auflösen lässt. Am Beispiel des EWM Lichtbogenprozesses React wird demonstriert, wie moderne Schweißtechnik alle drei Ziele gleichzeitig adressieren kann. Der React Prozess eröffnet Möglichkeiten aufgrund seiner Stabilität, die direkt starke Auswirkungen auf Qualität, Kosten und insbesondere Produktivität hat. Anhand von praxisnahen Anwendungsbeispielen und Vergleichsdaten wird die Innovationskraft des EWM-REACT-Prozesses dargestellt. Ergänzt wird dies durch eine Betrachtung der Einbindung dieses Prozesses in das EWM Ökosystem wie nahtlose Digitalisierung, integrierte Qualitätsüberwachung und anwenderfreundliche Bedienkonzepte.
Der Vortrag lädt dazu ein, die klassische Zieltrias neu zu denken – nicht als Kompromiss, sondern als integrativen Lösungsansatz durch technologischen Fortschritt in der Schweißtechnik.
Vortragssprache: Deutsch
Clemens Johannes Müller (RWTH Aachen University)
“Ressourceneffizienter Verschleißschutz durch additive Beschichtungen aus Metallmatrix-Verbundwerkstoffen (MMCs)”
Mit dem pulverbasierten Laserauftragschweißen entstehen neuartige, verschleißfeste MMC-Schichten, die nicht nur die Standzeit von Werkzeugen erhöhen, sondern auch den Materialeinsatz deutlich effizienter gestalten – eine echte Alternative etwa im Vergleich zu PVD-beschichteten PM-Stählen. Entdecken Sie das Potenzial einer neuen Generation multifunktionaler Beschichtungen!
Vortragssprache: Deutsch
Jan Pitzer (PiWeCo GmbH & Co. KG)
"Digitalisierung in der Schweißtechnik: Chancen und Nutzen für KMU"
Wo werden bereits digitale Lösungen eingesetzt und welche Vorteile bringen diese für kleine und mittlere Unternehmen? In diesem Vortrag geht es zum einen um die Schweißtechnologie selbst und zum anderen um die begleitenden Prozesse, wie die Dokumentation von eben diesen. Außerdem blickt die Präsentation auf Aussichten für die Branche, welche Optionen gerade Einzug halten und wieso man sich damit beschäftigen sollte. Dabei liegt ein Fokus auf Chancen, die bisher nicht ausgereizt werden, und auf Potenzialen, die man noch ausschöpfen kann.
Vortragssprache: Deutsch
Christian Brunner-Schwer (WeldNova)
"Auf dem Weg zum leistungsstarken Ein-Durchgang-Schweißen in dicken Abschnitten. Wir steigern Ihre Produktivität um das 10-fache"
WeldNova ist ein deutsches Deep-Tech-Spin-off-Unternehmen, das mit seiner proprietären WeldMagnet-Technologie das industrielle Schweißen revolutioniert. Dieses magnetisch gesteuerte Ein-Durchgang-Schweißverfahren bietet im Vergleich zum herkömmlichen Mehrdurchgang-Schweißen massive Verbesserungen (10-fach) in Bezug auf Kosten, Geschwindigkeit und CO₂-Emissionen. Gestützt auf über zehn Jahren Forschung und einem herausragenden wissenschaftlichen Gründungsteam kann die Technologie zuverlässige Ein-Durchgang-Schweißnähte in schweren Blechen (>12 mm) erstellen. Außerdem kann sie Spalten von bis zu 3 mm sicher überbrücken, ohne das Werkstück zu berühren oder Verbrauchsmaterialien zu verwenden.
Vortragssprache: Englisch
Till Neumeier (Latai GmbH)
"Feinstaub am Arbeitsplatz: Fakten, Folgen, Lösungen"
Feinstaub gehört zu den größten, aber oft übersehenen Gesundheitsrisiken in vielen Arbeitsumgebungen – von der Industrie über das Handwerk bis hin zu Produktionsstätten. Unsichtbare Partikel, wie Schweißrauch, können langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme und andere schwerwiegende Erkrankungen sind die Folge. Hintergründe, Vorschriften und Schutzmaßnahmen bei Feinstaubbelastung am Arbeitsplatz werden beleuchtet und aufgezeigt, wie Unternehmen durch Dustlight innovativ mit dieser umgehen können.
Vortragssprache: Deutsch
Torben Radtke (ALPAKA GmbH & Co.KG)
"Der mobile Schweißcobot von Alpaka. Wir bringen das Schweißsystem zum Bauteil"
Vortragssprache: Deutsch
Can Berk Sansoy (RB-Ware Inc.)
RB-Ware: Autonomous Welding-as-a-Service for Labor-Starved Fabricators
RBW ist ein südkoreanisches Robotikunternehmen, das No-Code-Robotersysteme für die Metallverarbeitung entwickelt, die über ein arbeitsorientiertes Servicemodell angeboten werden. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, komplexe Prozesse wie Schweißen, Schleifen, Schneiden, Entgraten und Polieren vollständig zu automatisieren, wodurch keine Programmierung mehr erforderlich ist und eine schnelle Implementierung in Fertigungsumgebungen ermöglicht wird.
Vortragssprache: Englisch
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