Passend zum diesjährigen Motto "Join the Future" feiert der Future Hub seine Premiere. Zu den Top-Themen gehören Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel, Cybersecurity und Social Media. Best Practices, Feedback-Runden, Panel-Diskussionen oder lockere Talkrunden – der moderierte Kommunikationsbereich schafft Raum für den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit innerhalb der Industrie.
Geplant sind zudem Recruiting-Formate sowie Meet & Greets mit Branchenpersönlichkeiten sowie bekannten Content Creators und Influencern der Szene. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Gewinnspiele, Mitmachaktionen und Unterhaltung gehören fest zum Programm.
Interaktive Beteiligungsmöglichkeiten
Für Aussteller bedeutet der Future Hub eine weitere Präsentationsplattform, um das eigene Unternehmen, laufende Projekte und neue Produkte einem interessierten Fachpublikum vorzustellen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich an einem der Themen-Rundgänge zu beteiligen, deren Start- und Endpunkt jeweils der Future Hub ist.
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Genauere Informationen zum Programm folgen zeitnah.
Mayank Agarwal (Aim Alloys LLP)
"Vom Abfall zum Reichtum: Recycling von Metallschrott und seine Anwendung als Schweißrohstoff"
Bei industriellen Prozessen fallen weltweit riesige Mengen an Legierungsschrott und Metallabfällen an, von denen ein Großteil über das Massenrecycling hinaus nicht genutzt wird. Diese Präsentation zeigt, wie Unternehmen verborgene Werte erschließen können, indem sie solche Abfälle zu Hochleistungsmetallpulvern aufbereiten. Am Beispiel von AIM Alloys LLP in Indien werden praktische Methoden zur Umwandlung von Schrott in Pulver mit einem Recyclinganteil von 20-95 % vorgestellt, die für Anwendungen von Schweißzusatzwerkstoffen bis hin zu Sinterteilen geeignet sind. Die Diskussion verdeutlicht, wie Strategien der Kreislaufwirtschaft Kosten senken, Risiken bei der Rohstoffversorgung mindern und die wachsende Kundennachfrage nach nachhaltigen Produkten befriedigen können - und zeigt, dass Innovationen in kleinem Maßstab eine große ökologische und wirtschaftliche Wirkung haben können.
Dipl.-Ing. Benedikt Allebrodt (Durum)
"Innovative Werkstoffe für das thermische Beschichten"
Durch die Entwicklung von hochlegierten Seamless-Fülldrähte ist der DURUM Verschleißschutz gelungen die Zuverlässigkeit und Effizienz von Verschleiß- und Korrosionsschutzschichten zu steigern. Es werden Erfahrungen aus der industriellen Praxis vorgestellt.
Joachim Böck (Fronius)
"Vernetztes Schweißen: Nahtlose Integration für Qualität und Effizienz"
Wie können Produktionsprozesse beim Schweißen effizienter, stabiler und transparenter gestaltet werden? Dieser Vortrag zeigt auf, wie Automatisierung und Digitalisierung in der gesamten schweißtechnischen Fertigungskette eine gleichbleibende Qualität sicherstellen, eine durchgängige Teileverfolgung ermöglichen und die Produktivität deutlich steigern können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration intelligenter Systeme, die Prozesse stabilisieren, Schwankungen reduzieren und eine datengestützte Grundlage für eine kontinuierliche Verbesserung der Schweißprozesse schaffen.
Dr. Madlen Borkmann (Fraunhofer Institut für Werkstoff- und Stahltechnik)
„Extrem dynamisches Laserschneidsystem für komplexe Konturen (EDcut) - Maßgeschneiderte Lösung angepasst an die Anforderungen der Schneidaufgabe“
Hochbrillante Laserquellen haben die technologischen Schneidgeschwindigkeiten in neue Dimensionen gebracht. Bei Konturschnitten begrenzt das Bewegungssystem die Ausnutzung des Schneidpotenzials. Es wird eine neue Lösung für eine hochdynamische Schneidvorrichtung vorgestellt und die Bedeutung der dynamischen Parameter betrachtet.
Andreas Fleischner (XTRACTION GmbH)
"Smart Welding, Smart Cutting, Smart Future: Wie XFLARE die Metallbearbeitung revolutioniert"
Schweiß- und Schneidprozesse geraten zunehmend unter Druck - nicht wegen fehlender Auftrage, sondern durch Fachkräftemangel, steigenden Dokumentationsaufwand und wachsende Qualitätsanforderungen, Gleichzeitig steigen die Anforderungen, nachhaltiger, flexibler und digitaler zu produzieren. Unternehmen müssen darauf mit neuen Lösungen und gezielter Automatisierung reagieren. Doch gerade kleine und mittelständische Betriebe stoßen bei der Umsetzung schnell an Grenzen. Die Folge ein struktureller Wettbewerbsnachteil in der Produktionsorganisation. Wenn qualifiziertes Personal fehlt oder eingesetzte Systeme bei Bedienbarkeit, Flexibilität oder Prozesssicherheit an ihre Grenzen stoßen, gerät die Fertigung ins Stocken und Arbeitsschritte wie anspruchsvolle Nähte oder präzise Zuschnitte müssen zeit- und kostenintensiv ausgelagert werden.
Hier setzt XFLARE an: Erstmals werden Schweiß- und Schneidprozesse auf intelligente Weise auf einer einzigen Fertigungsplattform miteinander verbunden. Das System erfasst Prozessdaten automatisiert, macht sie sichtbar und überführt klassische Handarbeit in reproduzierbare, dokumentierte Qualität, Vorprogrammierte Parameter, Assistenzfunktionen und Industrie-4.0-Anbindungen ermöglichen es auch weniger erfahrenen Mitarbeitenden, hochpräzise Ergebnisse zu erzielen - vom ersten bis zum letzten Bauteil.
Zugleich verandert sich die Art, wie Arbeit in der Fertigung organisiert wird: Was früher ausschließlich nacheinander ablief, kann heute dank intelligenter Prozessführung parallel erfolgen - schneller, strukturierter und deutlich weniger fehleranfällig. XFLARE schafft dafür die Basis: mit klar strukturierten Abläufen, einer unterstützenden Bedienlogik und einem Systemdesign, des Effizienz und Flexibilität auf einer einzigen Plattform vereint. Durch diese Prozessvielfalt ersetzt das System mehrere Einzelmaschinen, spart Platz und ermoglicht es, sowohl kleine Losgroßen als auch Serien wirtschaftlich zu fertigen. Besonders für Unternehmen mit hoher Auslastung und wechselnden Anforderungen wird XFLARE damit zur Schlüsseltechnologie sofort einsatzbereit dank Plug & Play, individuell anpassbar und unabhängig von Personalengpassen, So entsteht ein praxisnaher Weg, um Qualität, Produktivität und Unabhängigkeit nachhaltig zu sichern.
Wie deutlich sich diese Veranderung im Betriebsalltag auswirken kann, zeigt das Beispiel eines mittelständischen Unternehmens, das innerhalb weniger Wochen den Schritt von handgesteuerten Arbeitsweisen hin zu einer klar geführten, strukturierten Metallbearbeitung gemacht hat. Die Ergebnisse sprechen für sich: hohere Flexibilität, reduzierte Schweißzeiten, weniger Nacharbeit - und mehr Transparenz im Fertigungsprozess
Es zeigt sich: Ver Metallbearbertung konsequent neu denkt, kann schon heute spürbar besser produzieren.
Jacqueline Hertig (Nedermann)
„Digitale Transformation beim Schweißen und Schneiden: Effizienz, Sicherheit und Transparenz mit intelligenten Entstaubungssystemen“
Die Digitalisierung verändert die Welt des Fügens, Schneidens und Beschichtens grundlegend. Smarte digitale Technologien ermöglichen eine präzisere, effizientere und sicherere Produktion - von der Planung über das Schweißen bis hin zur Qualitätssicherung. Die Datenerfassung in Echtzeit über intelligente Sensoren, IoT-Geräte und cloudbasierte Plattformen ermöglicht es Herstellern, Prozesse kontinuierlich zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren. Dies führt zu einem geringeren Energieverbrauch, weniger Ausfallzeiten und einer vorausschauenden Wartung. Mit digitalen Zwillingen, automatisierten Berichten und adaptiven Steuerungssystemen wird die Produktion transparenter und datengesteuert. Unternehmen, die sich heute für die Digitalisierung entscheiden, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil in der vernetzten Fertigungsumgebung von morgen.
Juha Ensio Kauhanen (Cavitar Ltd., Savon ammattiopisto, Savo Vocational College in Finland)
"Schweißkamera als Werkzeug für interaktives und iteratives Lernen: Auf dem Weg zu analytischen und sich entwickelnden Schweißfähigkeiten"
Der Einsatz einer Schweißkamera und interaktiver Lernmaterialien in der Schweißausbildung ermöglicht eine ununterbrochene Echtzeit-Überwachung und interaktives Lernen sowohl auf individueller als auch auf Gruppenebene. Das Streaming und die Aufzeichnung des Schweißens unterstützen die Integration von theoretischem und praktischem Unterricht und ermöglichen ein visuelles Feedback und eine Leistungsbewertung. Iteratives Üben mit der Kamera verbessert die Schweißqualität des Lernenden und seine Fähigkeit, kritische Details effektiv zu erkennen.
Max Lautenbach (EWM GmbH)
"Das (magische) Dreieck der Schweißtechnik – Drei Ziele in einem Prozess: Wirtschaftlichkeit, Zeitersparnis und Qualität"
In der Managementlehre beschreibt das magische Dreieck den Zielkonflikt zwischen Zeit, Kosten und Qualität – ein Prinzip, das sich unmittelbar auf industrielle Fertigungsprozesse übertragen lässt. In der Schweißtechnik wird dieser Zielkonflikt besonders deutlich: Schnelligkeit führt oft zu Qualitätseinbußen, hohe Qualität erfordert meist hohen Aufwand und Kosten, wirtschaftliche Lösungen lassen selten Raum für Prozessoptimierung in allen Bereichen gleichzeitig.
Dieser Vortrag zeigt, wie sich dieses Dilemma mit innovativen Technologien auflösen lässt. Am Beispiel des EWM Lichtbogenprozesses React wird demonstriert, wie moderne Schweißtechnik alle drei Ziele gleichzeitig adressieren kann. Der React Prozess eröffnet Möglichkeiten aufgrund seiner Stabilität, die direkt starke Auswirkungen auf Qualität, Kosten und insbesondere Produktivität hat. Anhand von praxisnahen Anwendungsbeispielen und Vergleichsdaten wird die Innovationskraft des EWM-REACT-Prozesses dargestellt. Ergänzt wird dies durch eine Betrachtung der Einbindung dieses Prozesses in das EWM Ökosystem wie nahtlose Digitalisierung, integrierte Qualitätsüberwachung und anwenderfreundliche Bedienkonzepte.
Der Vortrag lädt dazu ein, die klassische Zieltrias neu zu denken – nicht als Kompromiss, sondern als integrativen Lösungsansatz durch technologischen Fortschritt in der Schweißtechnik.
Samuel Mann (welded.io)
"Vernetze Schweißrauchsensoren: Verborgene Gefahren sichtbar machen und Energie sparen"
Vernetzte Schweißrauchsensoren markieren einen bedeutenden Fortschritt beim Schutz der Mitarbeiter, indem sie bisher verborgene Gefahren in Echtzeit sichtbar machen. Die unkompliziert installierbaren Systeme schaffen Transparenz über tatsächliche Belastungen und ermöglichen durch die Einbindung in die Steuerung von Absauganlagen erhebliche Energieeinsparungen. Darüber hinaus schafft diese Innovation den Einstieg für eine umfassend vernetzte Sensorik rund um Schweißprozesse – von der Arbeitssicherheit bis hin zur Qualitätsüberwachung und Automatisierung.
Clemens Johannes Müller (RWTH Aachen University)
“Ressourceneffizienter Verschleißschutz durch additive Beschichtungen aus Metallmatrix-Verbundwerkstoffen (MMCs)”
Mit dem pulverbasierten Laserauftragschweißen entstehen neuartige, verschleißfeste MMC-Schichten, die nicht nur die Standzeit von Werkzeugen erhöhen, sondern auch den Materialeinsatz deutlich effizienter gestalten – eine echte Alternative etwa im Vergleich zu PVD-beschichteten PM-Stählen. Entdecken Sie das Potenzial einer neuen Generation multifunktionaler Beschichtungen!
Moritz Paul (Carl Cloos Schweißtechnik GmbH)
“QNECT als digitale Plattform für den Produktlebenszyklus”
Der gesamte Produktlebenszyklus sollte digital begleitet werden, um Prozesse effizienter und transparenter zu gestalten. Entscheidend ist dabei die intelligente Vernetzung von Kunden, Vertriebspartnern und Herstellern mit den Maschinen und Anlagen. Nur so entstehen digitale Arbeitsabläufe, die Wissenstransfer ermöglichen und langfristig dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Durch die zentrale Plattform QNECT, digitale Serviceprozesse und kollaborative Tools kann Know-how erhalten, geteilt und weiterentwickelt werden – für eine zukunftsfähige, vernetzte und resilientere Branche.
Wilbert van de Ridder (AWL-Techniek B.V.)
"Von der Vision zur Präzision: The Future of AI Weld Inspection"
Auf der SCHWEISSEN UND SCHNEIDEN wollen wir unsere Neuentwicklung im Bereich der Schweißnahtinspektion vorstellen. Die meisten Menschen, die AWL kennen, werden unseren Namen mit Schweißautomation und Laserschweißspezialisten in Verbindung bringen. Wir sehen jedoch, dass der Bedarf an Schweißnahtinspektion ebenfalls zunimmt, und wir werden unsere Eigenentwicklung mit einer kleinen Live-Demo zeigen. Diese Demo prüft eine Schweißnaht auf verschiedene Aspekte und Details. Die Technologie ist eine Kombination aus Vision AI und Schweiß-Know-how. Einer unserer Experten wird an der Show teilnehmen, und er ist auch ein großartiger Redner auf der Bühne, vor allem zu diesem Thema, daher ist mein Vorschlag, ihn auf der Bühne zum Thema Schweißnahtinspektion zu haben, was mit KI und Vision möglich ist.
Matthis Schaffitz (Wolfram)
"Das WIG-Schweißen neu denken – Potenziale gezielt nutzen"
Die Präsentation bot praktische Einblicke, wie ungenutzte Möglichkeiten beim WIG-Schweißen durch gezielte Optimierung genutzt werden können. Schwerpunkte waren unter anderem die Schutzgasauswahl, Automatisierungspotenziale und bewährte Best Practices zur Steigerung von Qualität und Effizienz. Die Teilnehmer erhielten konkrete Impulse, um das WIG-Schweißen zukunftsorientierter und wirtschaftlicher einzusetzen.
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